Mietergemeinschaft Wolfshagener Straße 74 / Kavalierstraße 9

Was bisher geschah ...

Seit 2009 werden frei werdende Wohnungen nicht mehr neu vermietet.

 

Januar 2012: Begehungen durch die Firma GPlant

In den Wohnungen werden Begehungen durch die Firma GPlant durchgeführt. Dazu werden Fotos gemacht und die Beschaffenheit von Heizungen, der Elektroinstallation, der Fenster etc. dokumentiert. Die Wohnungen werden neu vermessen.

 

6. November 2012: Gesobau-Mieterversammlung

Gesobau-Mieterversammlung zur Modernisierung im Stiftsweg: MieterInnen werden über das geplante Modernisierungsvorhaben informiert. 12 Mietparteien sehen sich einem Großaufgebot an Gesobau-Vertretern gegenüber.

 

Ende November 2012

Mit den MieterInnen werden in den Wohnungen individuelle Gespräche zu den jeweiligen Maßnahmen in der Wohnung geführt. Anwesend: Ingmar Bethke (Mieterbetreuer) und ein Mitarbeiter der Firma GPlant. In allen Gesprächen versichert der Vertreter der Gesobau, dass man mit den MieterInnen zusammenarbeiten will, dass in den Wohnungen keine Maßnahmen erfolgen, die von den MieterInnen nicht gewünscht sind, dass von den MieterInnen vorgenommene Einbauten und Eigenleistungen berücksichtigt werden und der Gesobau NICHT daran gelegen ist, MieterInnen zu vertreiben, sondern sozial verträgliche Mieten anzubieten. Bestimmte Modernisierungsarbeiten müssen jedoch geduldet werden.

 

5. Dezember 2012: Modernisierungsankündigung

Den MieterInnen geht die offizielle Modernisierungsankündigung zu. Demnach sollen die Nettokaltmieten nach der Modernisierung 7,24 Euro nicht überschreiten. Die Modernisierungsankündigung entspricht in vielen Fällen nicht den in den Gesprächen genannten Kosten und enthält erhebliche Mängel, z.B. hinsichtlich der klaren Information zu den jeweiligen Maßnahmen und den konkreten Erfordernissen in den einzelnen Wohnungen. Die in den Gesprächen getroffenen Absprachen sind größtenteils nicht berücksichtigt worden.

Alle Mieter sollen bis 5.1.2013 (Samstag) ihre Zustimmung erklären.

 

Januar 2013: Mieterversammlung

Zu Beginn des Jahres treffen sich die MieterInnen zu einer Versammlung. Es besteht Konsens darüber, dass

1. alle Modernisierungsankündigungen Fehler hinsichtlich vorab getroffener Vereinbarungen enthalten,

2. die geplanten Maßnahmen in den meisten Fällen keine notwendigen Sanierungsmaßnahmen darstellen, sondern allein der „Wohnwertsteigerung“ dienen, was von allen MieterInnen abgelehnt wird,

3. die zu erwartende Miete in vielen Fällen das zumutbare Maß übersteigt.

Die MieterInnen verlängern die Frist zur Abgabe der Duldung gemeinschaftlich auf den 21. Januar 2013.

Die Mehrzahl der MieterInnen trifft individuelle Modernisierungsvereinbarungen zu den Erfordernissen in den einzelnen Wohnungen und zu Umsetzwohnungen und duldet daraufhin die Modernisierung.

 

4. April 2013: Vorzeitiger Beginn der Baumaßnahmen

Vor dem angekündigten Modernisierungsbeginn (29.4.13) fangen einige Firmen mit Baumaßnahmen in den leerstehenden Wohnungen, den Kellern und Hausfluren an: Etagenheizungen werden entfernt, Kernbohrungen im Keller durchgeführt, Treppenhäuser mit Vlies und Hartfaserplatten ausgelegt. Nach Intervention der MieterInnen werden diese Arbeiten am 16.4.13 eingestellt. Die Gesobau teilt in Telefonaten dazu mit, dass sie keine Kenntnis über den verfrühten Arbeitsbeginn der Baufirmen hat.

 

11. April 2013: Bündnis „Pankower MieterProtest“

Die MieterInnen schließen sich dem Bündnis „Pankower MieterProtest“ an und teilen dies der Gesobau mit.

 

25. Aprill 2013: Reaktion der Gesobau

Die Gesobau nimmt schriftlich unseren Anschluss zum Bündnis „Pankower MieterProtest“ zur Kenntnis. Zu den von der BVV geforderten Gesprächen für alle Gesobau-Häuser werden die MieterInnen unseres Hauses jedoch nicht zugelassen.

 

26. April 2013: Brief an Gesobau

Brief an die Gesobau mit der Bitte, dem von der BVV Pankow am 24. April 2013 gefassten Beschluss Rechnung zu tragen und das geplante Modernisierungsvorhaben mit Rücksicht auf die am 15. Mai 2013 stattfindenden Verhandlungen zwischen Bezirk (Stadtrat), MietervertreterInnen des Bündnisses „Pankower MieterProtest“ und GESOBAU auszusetzen und VertreterInnen unseres Hauses als Mitglieder im Bündnis „Pankower MieterProtest“ zu dem Gespräch einzuladen.

 

29. April 2013: Beginn der Baumaßnahmen

Offizieller Beginn der Baumaßnahmen: einzelne Gewerke sind vor Ort, Anlieferung von Baumaterial, Abrissarbeiten in den leerstehenden Wohnungen, Bohrungen in den Kellern.

 

29. April 2013 nachmittags: Absage

Der geplante Beginn der Modernisierungsmaßnahme wird durch die Gesobau per Mail und Brief abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben.